»a word is a weapon, is a flower, is a word«

Performance International School

Eine Hochzeit, Gutenberg, ein geistlicher Führer, Bücher, Tanz, Rilke und viele
Sprachen kommen zusammen bei der Performance der Dresden International School, die unmittelbar vor dem Konzert languages im DenkRaum Sophienkirche stattfindet. Die 16 bis 17 Jahre alten Schüler:innen erzählen auf ihre ganz eigene Weise, was Sprache für sie und eigentlich für uns alle bedeutet.

A wedding, Gutenberg, a spiritual leader, books, dance, Rilke and a lot of languages come together in the performance by the Dresden International School, which will take place just before the concert languages in the DenkRaum Sophienkirche. The 16 to 17-year-old students explain what language means to them and quite frankly all of us.

»ein Wort ist eine Waffe, ist eine Blume, ist ein Wort«

________________________________________

The Mediated is the Message

When Mr Curschmann of the Denkraum invited Dresden International School to create something around the themes of music and language, the grade 11 Diploma Programme Theatre students seemed a natural choice for the project. Creative young people with a wealth of languages between them were a good fit, even if the time to create the work was relatively short (about 5 weeks).

We began the collaborative process from our personal connections to language and music. Students brought in an object, a story or a song connected to the themes. Then we took those things and began to create. We started with a book a boy had received from his father, a song from a film, a pair of headphones, a jacket a student wore filming a commercial, an old telephone – and then we got out on the floor and began to play, creating moments with ideas, questions, objects and actions – Slowly something started to emerge from these moments. Themes, motifs, big questions and small, revealed themselves through our interactions with each other, both on the floor of the studio, and in discussion.

The other player in this collaborative process is the Denkraum itself. Stepping into the space, we found the language of the architecture had stories to tell, and had a hand in shaping our own stories. We were inspired by its history and its modernity, by its curves and lines and possibilities to be seen or hidden, to be heard or silenced within its space.

Our final work is decidedly post-modern. The performance hangs together like scenes from a dream; some interpretation is required. The red thread will not be found without each actor and audience member bringing their own experience of language and music to the performance. A certain level of intuition and analysis will be required. The message will be mediated by what each person brings to the experience. But isn’t this very much like the process of communication itself?

Shelly Quick
Dresden International School
Theatre Teacher

____________

Das Vermittelte ist die Botschaft

Als Herr Curschmann vom Denkraum die Dresden International School einlud, etwas zum Thema Musik und Sprache zu kreieren, schienen die Schüler der Klasse 11 des Diplomkurses Theater eine naheliegende Wahl für das Projekt zu sein. Kreative junge Leute mit einer Fülle von Sprachen würden geeignet sein, gerade weil die Zeit für die Erarbeitung des Stücks relativ kurz war (etwa 5 Wochen).

Wir begannen den gemeinschaftlichen Prozess mit unseren persönlichen Verbindungen zu Sprache und Musik. Die Schüler brachten einen Gegenstand, eine Geschichte oder ein Lied mit, die mit den Themen in Verbindung standen. Dann nahmen wir diese Dinge und begannen zu gestalten. Wir begannen mit einem Buch, das ein Junge von seinem Vater erhalten hatte, einem Lied aus einem Film, einem Kopfhörer, einer Jacke, die ein Schüler bei den Dreharbeiten zu einem Werbespot trug, einem alten Telefon – und dann gingen wir auf den Fußboden und begannen zu spielen, indem wir Momente mit Ideen, Fragen, Objekten und Handlungen schufen. Langsam begann sich aus diesen Momenten etwas zu entwickeln. Themen, Motive, große und kleine Fragen offenbarten sich durch unsere Interaktionen miteinander, sowohl auf dem Fußboden des Raumes als auch im Gespräch.

Der andere Akteur in diesem kollaborativen Prozess ist der Denkraum selbst. Als wir den Raum betraten, stellten wir fest, dass die Sprache der Architektur Geschichten zu erzählen hatte und unsere eigenen Geschichten mitgestaltete. Wir ließen uns von seiner Geschichte und seiner Modernität inspirieren, von seinen Kurven und Linien und den Möglichkeiten, in seinem Raum gesehen oder versteckt zu werden, gehört zu werden oder zu schweigen.

Unser finales Stück ist ausgesprochen postmodern. Die Performance hängt in sich zusammen wie Szenen aus einem Traum; sie bedarf einer Deutung. Der rote Faden wird nicht zu finden sein, ohne dass jeder Schauspieler und jeder Zuschauer seine eigenen Erfahrungen mit Sprache und Musik in die Aufführung einbringt. Ein gewisses Maß an Intuition und Analyse wird erforderlich sein. Die Aussage wird durch das vermittelt, was jeder Einzelne an Erfahrung mitbringt. Aber ist das nicht sehr ähnlich wie der Prozess der Kommunikation selbst?

Shelly Quick
Dresden International School
Theaterlehrerin